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Ein Award für Wirtschaft und Wissenschaft

FÜR BESONDERE INNOVATIONEN AUS BADEN-WÜRTTEMBERG ODER THÜRINGEN

Der Lothar-Späth-Award zielt auf herausragende Innovationen bei Produkten, Verfahren und Dienstleistungen in Baden-Württemberg und Thüringen ab. Er zeichnet die dahinterstehenden Personen aus Wissenschaft und/oder Wirtschaft aus. Damit unterstreicht der Lothar-Späth-Award die Bedeutung von partnerschaftlichem, zukunftsorientierten Denken und Handeln für Deutschlands Spitzenposition in der Welt. Im Sinne von Prof. Dr. h. c. Lothar Späth goutiert und fördert der Preis besondere Entwicklungen zum Wohle der Gesellschaft.

Die Jury – facettenreich wie der Namensgeber des Awards

EINE FACETTENREICHE JURY AUS WISSENSCHAFT, WIRTSCHAFT UND POLITIK

Die Jury des Lothar-Späth-Awards ist mit hochkarätigen Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft sowie Angehörigen der Familie Späth besetzt. Die Jury repräsentiert unterschiedliche Facetten des Wirkens von Prof. Dr. h. c. Lothar Späth. Er gilt auch heute aufgrund seiner enormen Vielseitigkeit als vorbildhafter Grenzgänger zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und als besonders tatkräftiger Förderer von zukunftsgerichtetem Denken und Handeln.

Zur Jury des Lothar-Späth-Awards gehören folgende Persönlichkeiten:

Günther H. Oettinger, Mitglied der Europäischen Kommission a. D.

Günther Hermann Oettinger (geb. 15.10.1953 in Stuttgart) studierte Jura und Volkswirtschaftslehre an der Universität Tübingen. Bis 2005 war er neben seinen politischen Ämtern als Rechtsanwalt tätig. Im April 2005 wurde Oettinger Ministerpräsident von Baden-Württemberg. Im Februar 2010 erfolgte die Berufung Oettingers als Mitglied der EU-Kommission. Zuerst als EU-Kommissar für Energie, von 2014 bis 2016 ist er zuständig für das Ressort Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, von Januar 2017 bis November 2019 ist er EU-Kommissar für Haushalt und Personal.

Günther H. Oettinger lernte Lothar Späth im Jahr 1975 kennen, nicht nur über die politische Arbeit im Kreisverband und darüber hinaus, sondern auch bei Skat-Spielen. Aus dem Vorbild und Ratgeber Lothar Späth wurde mit der Zeit ein Freund, in dessen Runde man sich wohlfühlte.

Joachim Erdle, Mitglied des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW)

Joachim Erdle ist seit Januar 2024 Mitglied des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) und verantwortet das Unternehmenskundengeschäft – vom Mittelstand bis zu globalen Konzernen. Der Diplom‑Betriebswirt begann seine Laufbahn 1991 bei der Landesgirokasse Stuttgart und war ab 1997 in leitenden Positionen im Investment Banking tätig. Von 2004 bis 2008 arbeitete er als Managing Director im Leveraged Finance bei der Société Générale in Frankfurt, bevor er zur LBBW-Gruppe zurückkehrte. Dort führte er zunächst das Beteiligungsgeschäft der Süd Beteiligungen GmbH und übernahm anschließend die Leitung des Bereichs Corporate Loans und Acquisition Finance. Ab 2016 war er Bereichsvorstand Corporate Finance mit Verantwortung für strukturierte Finanzierungen, ESG- und M&A-Beratung. 2021 wurde er Gesamtbereichsvorstand. Erdle ist zudem Vorsitzender mehrerer Beiräte, Aufsichtsratsvorsitzender bei SüdLeasing, SüdFactoring und der MMV-Gruppe sowie Mitglied im Aufsichtsrat der Baden‑Württembergischen Bank. Geboren 1968 in Stuttgart, bringt er über 30 Jahre Branchenerfahrung mit.

Prof. Dr. Andreas Marx, Präsident der Friedrich-Schiller-Universität Jena

Prof. Dr. Andreas Marx ist seit August 2024 Präsident der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Der renommierte Chemiker war von 2004 bis 2024 als Professor für Organische Chemie/Zelluläre Chemie an der Universität Konstanz tätig, wo er auch Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs war (2010-2013). Marx studierte Chemie in Freiburg, Sussex und Bochum, promovierte 1997 an der Universität Basel und habilitierte 2003 in Bonn. Seine wissenschaftliche Laufbahn führte ihn über Forschungsaufenthalte in Japan zurück nach Deutschland. Für seine Forschung erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter zwei ERC Advanced Grants (2013, 2021), den Albrecht Kossel-Preis der GDCh (2024) und den praxisorientierten Karl Heinz Beckurts-Preis (2014) für den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Anwendung. Marx ist Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und war Gründungssprecher der Konstanz Research School Chemical Biology. 2014 gründete er zudem das Biotechnologie-Unternehmen myPOLS Biotec GmbH mit.

Dr. Stefan Traeger, Vorstandsvorsitzender der Jenoptik AG

Dr. Stefan Traeger wurde 1967 in Jena geboren. Nach Abitur und Abschluss einer Berufsausbildung bei Carl Zeiss in Saalfeld studierte er Physik. 1998 promovierte er an der Leibniz Universität in Hannover zum Dr. rer. nat.. Anschließend ging er als Postdoc an die Stanford University in Palo Alto, Kalifornien und erlangte im Rahmen eines Executive Education Programmes den Master of Business Administration der Purdue University in Lafayette, Indiana. Seine berufliche Karriere startete Dr. Stefan Traeger im Jahr 2000 bei Carl Zeiss, wo er bis 2007 verschiedene Führungspositionen bekleidete. 2007 wechselte er als Geschäftsführer zur Leica Microsystems CMS GmbH, von 2013 bis 2017 war er Konzernleitungsmitglied der Schweizer Tecan Group AG.  Sein Amt als Vorstandsvorsitzenden der JENOPTIK AG trat Dr. Stefan Traeger im Mai 2017 an.

Lothar Späth hat die Geschicke von Jenoptik 16 Jahre lang gelenkt. Im Juni 1991 wurde er Geschäftsführer der JENOPTIK GmbH, der Rechtsnachfolgerin des VEB Carl Zeiss Jena. Im Juni 1998 führte er Jenoptik als erstes ostdeutsches Hightech-Unternehmen an die Börse. 2003 wechselte Lothar Späth vom Vorstandsvorsitz in den Aufsichtsrat des Unternehmens, dem er bis Juni 2007 vorsaß. Den Aufbau von Jenoptik gestaltete er mit einer unvergleichlichen Kombination aus strategischer Konsequenz, pragmatischem Einfallsreichtum und menschlichem Feingefühl. Seiner Initiative ist es zu verdanken, dass Jenoptik überlebte und als Unternehmen die Chance hatte, sich zu einem erfolgreichen Global Player zu entwickeln. Er etablierte im Leitbild der Jenoptik ein kontinuierliches kulturelles und soziales Engagement. Aus den historischen Gegebenheiten der Nachwendejahre heraus prägte er die Region. Lothar Späth hat mit seinem stetigen Drang nach Neuem nicht nur der Jenoptik, sondern der ganzen Region Türen geöffnet. Seit 1997 ist er Ehrenbürger der Stadt Jena.

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Dr. Daniela Späth-Zöllner, Tochter von Lothar Späth und Vertreterin der Familie Späth

Dr. Daniela Späth-Zöllner, Tochter von Lothar Späth und Vertreterin der Familie Späth

Die Lothar-Späth-Award-Stiftung

ZU EHREN EINES UNERMÜDLICHEN ANTREIBERS

Die Lothar-Späth-Award-Stiftung schreibt in den Bundesländern Baden-Württemberg und Thüringen den Lothar-Späth-Award aus, der das Wirken, die wegweisenden Leistungen und die Ausnahme-Persönlichkeit von Prof. Dr. h. c. Lothar Späth in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft ehrt.

Die Teilnehmer

ERFOLGREICHE PARTNERSCHAFTEN AUS WIRTSCHAFT UND WISSENSCHAFT

  • Der Lothar-Späth-Award zielt auf erfolgreiche Innovationen sowohl von einzelnen Unternehmen als auch von Innovationspartnerschaften bestehend aus einer Hochschule oder Forschungseinrichtung und einem Unternehmen (Start-up oder etabliertes Unternehmen). Die Ausschreibung des Lothar-Späth-Awards richtet sich auch ausdrücklich an die junge Generation oder Kooperationen mit Start-up-Hintergrund.
  • Beide Partner sollen gemeinsam einen entscheidenden Beitrag zur Realisierung der vorgestellten Innovation beigetragen haben.
  • Die jeweils handelnden Personen erhalten die Auszeichnung.
  • Einer der beiden Partner muss seinen Sitz in Baden-Württemberg oder Thüringen haben.
  • Eingereichte, aber nicht ausgezeichnete Bewerbungen können in Folgejahren erneut eingereicht werden. Einmal ausgezeichnete Preisträger können sich nicht erneut bewerben.
  • Die Bewerbung ist für die Bewerber kostenfrei.

Die Innovationen

BEWERBUNGSVORAUSSETZUNGEN FÜR DIE EINZELNEN PROJEKTE

  • Die Markteinführung des Produkts, des Verfahrens oder der Dienstleistung liegt nicht länger als zwei Jahre zurück oder steht in weniger als einem Jahr bevor.
  • Wenn die Innovationseinführung bereits erfolgt ist, soll der Erfolg belegt werden können. Steht die Einführung noch bevor, sollen die Durchsetzungschancen und wirtschaftlichen Perspektiven prognostiziert werden.
  • In begründeten Ausnahmefällen können Bewerbungen berücksichtigt werden, die von obigen Kriterien abweichen.

Der Preis

50.000 EURO PREISGELD UND ÖFFENTLICHE WERTSCHÄTZUNG

Mit dem Lothar-Späth-Award werden Preisgelder in Höhe von insgesamt 100.000 Euro ausgeschrieben und ausgelobt. Der Lothar-Späth-Award wird alle zwei Jahre vergeben.

  • Hauptpreis: 50.000 Euro
  • 2. Preis: 30.000 Euro
  • 3. Preis: 20.000 Euro

Die ausgezeichneten Personen erhalten neben dem Preisgeld die Lothar-Späth-Award-Urkunde.

Eine Zweckbindung des Preisgeldes wird nicht festgelegt. Es ist im Sinne der Auszeichnung, dass das Preisgeld vom Preisträger für die Weiterarbeit an der prämierten oder weiteren Innovationen oder zur Förderung der Innovationskultur in der Organisation genutzt wird.

Die Unterstützer

Die Lothar-Späth-Award-Stiftung schreibt den Lothar-Späth-Award alle 2 Jahre aus. Unterstützt wird der Award auf fachlicher bzw. finanzieller Ebene von renommierten und innovativen Partnern aus Baden-Württemberg und Thüringen. Unter anderem:

Die Preisverleihung

DER GEBURTSTAG VON PROF. DR. H. C. LOTHAR SPÄTH

Der Lothar-Späth-Award wird alle zwei Jahre rund um den Geburtstag von Prof. Dr. h. c. Lothar Späth, der am 16. November liegt, verliehen. Die Zeremonie findet abwechselnd zweimal in Baden-Württemberg und einmal in Thüringen statt. 2025 erfolgt die Verleihung in Baden-Württemberg. Die Preisträger und ihre Projekte werden während der Veranstaltung vorgestellt.

WEITERE INFOS

Sie haben Fragen zum Lothar-Späth-Award?
Wir helfen Ihnen gerne!

Per E-Mail: info@lothar-spaeth-award.de
Per Telefon: 07824 302 45 00